New Work: Gemeinsam den Arbeitsplatz von morgen gestalten

15.03.2021 Tamara Stöber

Die Corona-Pandemie hat unser Alltags- und Berufsleben komplett auf den Kopf gestellt. Sie hat aber auch gezeigt, was alles möglich ist – zum Beispiel in Bezug auf neue Arbeitsformen. Jetzt steht die Frage im Raum, wie es danach weitergeht. Back to Business as usual? Eher nicht. Die Erfahrungen des vergangenen Jahres beweisen, dass flexiblere Arbeitszeiten und -orte funktionieren können. Anhand dessen gilt es nun, Modelle für den Wandel zu modernen Arbeitsplätzen zu entwickeln und Ideen für flexible Raum- und Arbeitsortkonzepte umzusetzen. Die Annahmen der S-Servicepartner-Gruppe: Die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens steigert als freiwilliges Angebot für alle, die es nutzen können und wollen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Wenn dieses Angebot dann von vielen genutzt wird, können dadurch auch die kumulierten Raum- und IT-Kosten gesenkt werden.

Schritt für Schritt zu mehr Flexibilität

Im S-Servicepartner laufen bereits seit 2018/19 vereinzelte Pilotprojekte für flexiblere Arbeitsformen, wie zum Beispiel dem Desksharing. Der nächste Schritt: Im S-Servicepartner Rheinland-Pfalz soll nun der ganze Standort auf ein innovatives Arbeitsplatzkonzept umgestellt werden. Parallel dazu werden im S-Servicepartner Berlin ebenfalls neue Raumkonzepte mit Desksharing erprobt. Die Erfahrungen beider Standorte fließen dann in die Erarbeitung eines einheitlichen Standards für die gesamte Unternehmensgruppe ein.

New_Work_Berlin_Collage

Beim Desksharing gibt es keine fest zugewiesenen Arbeitsplätze mehr im Büro, sondern jeder sitzt dort, wo er möchte oder wo ein Schreibtisch frei ist. Dabei gibt es grundsätzlich weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter. Die Voraussetzung dafür: Mitarbeiter haben die Möglichkeit, zeitlich und örtlich flexibler zu arbeiten. So können Unternehmen die Anzahl der Plätze reduzieren und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter erhöhen. Mit dem mobilen Arbeiten haben Arbeitnehmer mehr Freiheiten in der Gestaltung ihrer Arbeitszeit und ihres Arbeitsumfelds. Das Büro wird verstärkt zur Begegnungsstätte und fördert den Austausch unter den Kollegen.

Den Grundstein legen

Damit die Zufriedenheit und Produktivität der Arbeitnehmer im mobilen Arbeiten tatsächlich steigt, sollten vorher die entsprechenden Grundlagen dafür geschaffen werden. „Wichtig ist für uns, dass das mobile Arbeiten ein Angebot bleibt und jeder für sich entscheiden kann, wo er lieber arbeiten möchte“, betont Benjamin Hirsch, Geschäftsführer des S-Servicepartners Rheinland-Pfalz. Damit möglichst viele das Angebot nutzen und davon profitieren können, sollten …

  • entsprechende Büro-Arbeitsplätze und technische sowie organisatorische Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden,
  • Teams methodisch in die Lage versetzt werden, agil und auf Distanz zusammenzuarbeiten und
  • Arbeitsprozesse möglichst digitalisiert ablaufen.
Zitat_Benjamin_Hirsch

Den Austausch durch Raumgestaltung fördern

Im S-Servicepartner Rheinland-Pfalz werden die Büroräume so gestaltet, dass sie hierarchieübergreifendes und flexibles Arbeiten ermöglichen, Barrieren abbauen und den Austausch fördern. Dazu gibt es Großraumbüros mit Desksharing-Arbeitsplätzen, Besprechungsräume sowie kleinere Rückzugsmöglichkeiten in Form von Lounge-Ecken. Auf Einzelbüros wird in Zukunft vollständig verzichtet, sodass auch die Führungskräfte direkt bei ihrem Team sitzen und jederzeit ansprechbar sind. Die Interaktion kann zusätzlich gefördert werden, wenn sich Teams regelmäßig persönlich im Büro treffen und nicht durchgängig von zu Hause arbeiten.